smishing

Die unterschätzte Gefahr durch betrügerische SMS

Smishing ist eine Form des Phishings, bei der betrügerische SMS genutzt werden,
um persönliche Daten wie Passwörter oder Bankinformationen zu stehlen.
Die Nachrichten wirken oft echt und enthalten Links zu gefälschten Websites.

Smishing was ist das?

Group-333-6

Bei dieser Form des Phishings, versuchen Cyberkriminelle, durch betrügerische SMS persönliche Daten wie z.B. Bankinformationen oder Zugangsdaten zu stehlen oder aber auch Schadsoftware zu verbreiten. Der Begriff setzt sich aus „SMS“ und „Phishing“ zusammen. Während klassische Phishing-Angriffe häufig per E-Mail durchgeführt werden, nutzen Smishing-Angriffe die höhere Glaubwürdigkeit von SMS-Nachrichten.

Viele Menschen vertrauen auf SMS, da sie oft von Banken, Paketdiensten oder Behörden genutzt werden. Genau diese Vertrauenswürdigkeit machen sich Betrüger zunutze. Sie senden gefälschte Nachrichten, die auf den ersten Blick seriös wirken, tatsächlich aber darauf abzielen, den Empfänger zu täuschen. Hierbei wird häufig behauptet, dass es ein Problem mit einem Bankkonto gibt, eine dringende Lieferung aussteht oder ein Abonnement abgelaufen ist.

Da SMS meist kurz und direkt formuliert sind, haben Empfänger weniger Zeit, die Echtheit der Nachricht zu hinterfragen. Genau das macht Smishing so gefährlich. Cyberkriminelle nutzen zudem wie bei den anderen Phishing Arten psychologische Tricks wie Dringlichkeit oder Angst, um das Opfer zu einer schnellen Reaktion zu bewegen.

Wie funktioniert ein Smishing-Angriff?

Group-333-6

Ein typischer Smishing-Angriff folgt einem klaren Muster:

Der Betrüger sendet eine gefälschte SMS, die scheinbar von einer bekannten Institution stammt. Diese kann z. B. eine Bank, ein Paketdienst oder ein Streaming-Dienst wie Netflix sein. Die Nachricht enthält oft eine Aufforderung, eine dringende Aktion durchzuführen, um finanzielle oder andere Schäden zu vermeiden.

Der Betrüger sendet eine gefälschte SMS, die scheinbar von einer bekannten Institution stammt. Diese kann z. B. eine Bank, ein Paketdienst oder ein Streaming-Dienst wie Netflix sein. Die Nachricht enthält oft eine Aufforderung, eine dringende Aktion durchzuführen, um finanzielle oder andere Schäden zu vermeiden.

2. Der Empfänger klickt auf den Link oder antwortet auf die Nachricht. Oft führt der Link auf eine gefälschte Website, die täuschend echt aussieht. Hier soll das Opfer persönliche Daten eingeben, wie seine Kreditkartennummer oder Login-Daten. Alternativ wird das Opfer gebeten, direkt auf die Nachricht mit sensiblen Informationen zu antworten.

Der Empfänger klickt auf den Link oder antwortet auf die Nachricht. Oft führt der Link auf eine gefälschte Website, die täuschend echt aussieht. Hier soll das Opfer persönliche Daten eingeben, wie seine Kreditkartennummer oder Login-Daten. Alternativ wird das Opfer gebeten, direkt auf die Nachricht mit sensiblen Informationen zu antworten.

3. Die Betrüger nutzen die erbeuteten Daten oder installieren Schadsoftware. Sobald die Daten übermittelt wurden, können sie für kriminelle Aktivitäten wie Identitätsdiebstahl oder Finanzbetrug genutzt werden. In manchen Fällen wird sogar eine Schadsoftware per SMS auf das Smartphone des Opfers geladen, die heimlich weiteren Daten abgreift.

Die Betrüger nutzen die erbeuteten Daten oder installieren Schadsoftware. Sobald die Daten übermittelt wurden, können sie für kriminelle Aktivitäten wie Identitätsdiebstahl oder Finanzbetrug genutzt werden. In manchen Fällen wird sogar eine Schadsoftware per SMS auf das Smartphone des Opfers geladen, die heimlich weiteren Daten abgreift.

Hier sehen Sie paar klassische Beispiel für einen SMS-Phishing-Angriff:

Diese Smishing-Nachrichten enthalten gefälschte Links, die Opfer auf manipulierte Webseiten weiterleiten.

Warum sind Kommunen und Behörden besonders betroffen?

Group-333-6

Kommunen, öffentliche Verwaltungen und kommunale Unternehmen sind attraktive Ziele für Cyberkriminelle, da sie häufig über große Mengen sensibler Daten verfügen. Zudem sind sie für ihre Arbeit auf zuverlässige IT-Systeme und digitale Kommunikation angewiesen. Ein erfolgreicher Smishing-Angriff kann hier gravierende Folgen haben – Datenlecks und Systemausfälle können zu hohen finanziellen Schäden führen.

Ein großes Problem ist der Fachkräftemangel in Kommunen und Verwaltungen, der die Sensibilisierung für Cyberangriffe erschwert. Während große Unternehmen spezialisierte IT-Abteilungen haben, fehlt es vielen kommunalen Einrichtungen an Personal und Ressourcen für regelmäßige Schulungen.

Cyberkriminelle nutzen diese Schwachstellen gezielt aus. Stress, Zeitdruck und fehlendes IT-Wissen führen dazu, dass betrügerische SMS oft unbemerkt angeklickt werden – mit teils gravierenden Folgen.

Eine besonders hinterhältige Methode sind Smishing-Angriffe auf kommunale Logistikstellen und Beschaffungsämter. Mitarbeiter erhalten täuschend echte SMS, die vorgeben, eine Paketankündigung oder Zustellbenachrichtigung zu sein. In der Nachricht werden sie aufgefordert, einen Link zu klicken, um ihre Lieferadresse zu bestätigen oder eine Sendung anzunehmen.

Doch statt einer harmlosen Bestätigung führt der Klick auf eine manipulierte Website, die entweder Schadsoftware auf das System lädt oder versucht, Zugangsdaten abzugreifen. Auf diese Weise können Cyberkriminelle IT-Systeme in kommunalen Einrichtungen infizieren oder sich unerlaubten Zugriff auf interne Verwaltungsportale verschaffen.

Bedrohungen im digitalen Raum.

Smishing im Vergleich zu Vishing – Wo liegt der Unterschied?

Group-333-6

Während Smishing auf gefälschte SMS setzt, erfolgt Vishing (Voice-Phishing) über das Telefon. Hier geben sich Kriminelle beispielsweise als Bankmitarbeiter oder Techniksupport aus, um an sensible Daten zu gelangen.

• Gefälschte E-Mails im Namen von Geschäftspartnern, Kunden oder internen Kollegen, die zum Download von Malware oder zur Weitergabe vertraulicher Informationen auffordern.

Smishing setzt auf kurze, schriftliche Nachrichten, die das Opfer zum schnellen Handeln bewegen.

Gefälschte Anwalts- oder Steuerberateranfragen, die Dringlichkeit und Vertraulichkeit vortäuschen, um sensible Daten zu stehlen.

Vishing basiert auf direkter Kommunikation, bei der Betrüger mit geschickten Fragen Informationen entlocken

Beide Methoden haben jedoch dasselbe Ziel: den Empfänger zu täuschen und zu einer unüberlegten Handlung zu bewegen.

Aktuelle Smishing-Trends – Diese Maschen sollten Sie kennen

Group-333-6

Cyberkriminelle entwickeln ständig neue Methoden, um ahnungslose Opfer zu täuschen. Einige der häufigsten Smishing-Varianten sind:

WhatsApp-Smishing: Betrüger nutzen WhatsApp, um gefälschte Nachrichten zu verbreiten, die oft Schadsoftware enthalten oder die Preisgabe von Daten erfordert.

Paket-Smishing: Gefälschte Nachrichten von Paketdienstleistern, die eine vermeintliche Paketverfolgung angeben.

Netflix-Smishing: Fake Nachrichten von Netflix, die angeben das Abonnement sei abgelaufen oder die Zahlungsmethode müsse aktualisiert werden.

Kostenfallen-SMS: Gewinnbenachrichtigungen oder Bestätigungen für ein nicht abgeschlossenes Abonnement.

 

Wie kann man Smishing verhindern?

Group-333-6

Glücklicherweise gibt es mehrere Maßnahmen, um sich gegen Smishing-Angriffe zu schützen:

Verdächtige SMS identifizieren: fehlerhafte Rechtschreibung, abweichende Absenderadressen oder ungewohnte Zahlungsanweisung können sowie seltsame URL - Endungen können indize für einen Angriff sein.

Keine sensiblen Daten per SMS, E-Mail oder Telefon weitergeben.

Im Zweifel eine Rückbestätigung einholen: Bei Überweisungen immer eine zweite Person oder einen direkten Telefonkontakt nutzen.

Social-Media-Präsenz prüfen: Kriminelle nutzen u.a. Unternehmensinformationen von Social Media, Presseberichten und Unternehmenswebseiten für ihre Angriffe.

Was tun, wenn man Opfer eines Smishing-Angriffs wurde?

Group-333-6

Wer auf eine Smishing-SMS hereingefallen ist, sollte schnell handeln, um den Schaden zu begrenzen. Zunächst ist es wichtig, keine weiteren Daten preiszugeben und jegliche Kommunikation mit dem Absender sofort zu beenden. Falls sensible Finanzdaten betroffen sind, sollte umgehend die Bank oder der Kreditkartenanbieter kontaktiert werden, um unautorisierte Abbuchungen zu verhindern. Zudem empfiehlt es sich, das betroffene Konto sperren zu lassen und Passwörter zu ändern, um weiteren Missbrauch zu vermeiden.

Um andere zu schützen, sollte die betrügerische SMS bei der Polizei oder der Bundesnetzagentur gemeldet werden. Gleichzeitig ist es ratsam, das eigene Smartphone auf Schadsoftware zu überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Malware installiert wurde, die möglicherweise weitere Daten ausspäht oder das Gerät infiziert.

Smishing was kann ich tun, wenn ich opfer eines Angriffs wurde?

Fazit: Smishing ist eine ernsthafte Bedrohung für Kommunen, Behörden, Unternehmen sowie für Privatpersonen

Group-333-6

Smishing ist eine immer häufiger genutzte Betrugsmethode, die vor allem deshalb so gefährlich ist, weil viele Menschen SMS-Nachrichten automatisch vertrauen.

Besonders gefährdet sind Unternehmen und Behörden, da gezielte Angriffe auf Mitarbeiter hohe wirtschaftliche Schäden verursachen können. Deshalb ist es wichtig, sich bewusst mit dem Thema auseinanderzusetzen, präventive Maßnahmen zu ergreifen und im Ernstfall richtig zu reagieren.

Durch den Versand täuschend echter, aber völlig harmloser Smishing Nachrichten lernen Beschäftigte, verdächtige Nachrichten frühzeitig zu erkennen und richtig zu reagieren – bevor ein echter Angriff zum Sicherheitsproblem wird. Diese praxisnahe Methode stärkt das Bewusstsein für Cybergefahren und trägt aktiv dazu bei, Sicherheitslücken durch menschliche Fehler zu minimieren.

 

Möchten Sie Ihr Unternehmen vor Phishing schützen? Kontaktieren Sie uns für eine individuelle und maßgeschneiderte Phishing-Simulation!

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Smishing

Smishing ist eine Form von Phishing, bei der Cyberkriminelle SMS (oder Messenger-Nachrichten) nutzen, um an persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkarteninfos oder Zugangsdaten zu kommen.