


Was ist Whaling?
Whaling, übersetzt „Walfang“, ist eine noch raffiniertere Form des Spear-Phishing, die sich gezielt an hochrangige Führungskräfte und Entscheidungsträger in Gemeinden, Organisationen und Unternehmen richtet und wird daher unter anderem auch als CEO-Phishing bezeichnet. Im Gegensatz zum klassischen Phishing setzen die Cyberkriminellen auf hochgradig personalisierte Angriffe, um die „dicken Fische“ - CEOs, C-Level-Manager und andere Schlüsselpersonen mit weitreichenden Befugnissen - zu täuschen.
Durch detaillierte Recherchen und täuschend echte E-Mails oder gefälschte Kommunikation gelingt es ihnen, sensible Daten oder hohe Geldbeträge zu ergaunern.
Whaling-Attacken: Konkrete Gefahren für Ihre Organisation
Wie funktioniert ein Whaling-Angriff?

Wie funktioniert ein Whaling-Angriff?
Whaling-Angriffe zählen zu den raffiniertesten Formen der Cyberkriminalität. Die Angreifer gehen mit akribischer Detailgenauigkeit ans Werk, indem sie gezielt Informationen aus sozialen Netzwerken, Unternehmenswebsites und Pressemitteilungen auswerten.
Ihr Ziel: eine täuschend echte Angriffsstrategie, die kaum von echten Geschäftsvorgängen zu unterscheiden ist.
Typischerweise verschicken die Angreifer E-Mails, die scheinbar von Geschäftspartnern, Kunden oder internen Kollegen stammen. Sie verleiten ihre Opfer dazu, vertrauliche Informationen preiszugeben oder Schadsoftware herunterzuladen. Besonders heimtückisch sind manipulierte Rechnungen oder fingierte Überweisungsanfragen, bei denen etwa ein Finanzverantwortlicher dazu gedrängt wird, hohe Geldbeträge auf ein betrügerisches Konto zu überweisen – eine Masche, die stark an den CEO-Fraud erinnert.
Doch die Kreativität der Cyberkriminellen geht noch weiter. Häufig geben sie sich als Anwälte oder Steuerberater aus, um unter dem Vorwand höchster Dringlichkeit an sensible Daten zu gelangen. Eine besonders perfide Variante ist das Social Engineering per Telefon oder Messenger: Hierbei schlüpfen die Betrüger in die Rolle hochrangiger Führungskräfte oder externer Berater, um unbemerkt an vertrauliche Informationen oder Zugangsdaten zu kommen.
Durch diese gezielte Personalisierung wirken Whaling-Angriffe erschreckend glaubwürdig und umgehen mühelos viele herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen. Genau diese Täuschungskunst macht sie zu einer der gefährlichsten Bedrohungen im digitalen Raum.

Whaling-Angriffe sind perfide, weil sie oft mit einer enormen Detailgenauigkeit durchgeführt werden. Angreifer investieren Zeit in die Recherche, um ihre Opfer gezielt zu täuschen. Sie nutzen öffentliche Informationen aus Social Media, Unternehmenswebsites oder Pressemitteilungen, um täuschend echte E-Mails oder Nachrichten zu erstellen.
Typische Methoden eines Whaling-Angriffs:
Durch die gezielte Personalisierung wirken diese Angriffe besonders glaubwürdig und umgehen klassische Sicherheitsmechanismen.
So schützen sich Unternehmen vor Whaling-Phishing
Technisch
✔ E-Mail-Sicherheitssysteme und Ki-gestützte Filter, die verdächtige Absender und Anomalien erkennen.
✔ Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), für finanzielle Transaktionen und sensible Systeme.
✔ DMARC, DKIM und SPF-Einträge, um E-Mail-Spoofing zu verhindern.
✔ Limitierte Zugriffsrechte für Finanztransaktionen und vertrauliche Daten.
Awareness und Schulungen mit Phishing-Simulationen
✔ Verdächtige E-Mails identifizieren: Rechtschreibfehler, abweichende Absenderadressen, ungewohnte Zahlungsanweisung.
✔ Keine sensiblen Daten per E-Mail oder Telefon weitergeben.
✔ Im Zweifel eine Rückbestätigung einholen: Bei Überweisungen immer eine zweite Person oder einen direkten Telefonkontakt nutzen.
✔ Social-Media-Präsenz prüfen: Kriminelle nutzen LinkedIn, Presseberichte und Unternehmenswebsites für ihre Angriffe.
Mitarbeiter sind die letzte Verteidigungslinie gegen Whaling-Angriffe. Regelmäßige Phishing-Simulationen helfen, das Risikobewusstsein zu stärken und realistische Bedrohungsszenarien zu trainieren.
Fazit: Warum Unternehmen Whaling-Phishing ernst nehmen müssen?
Whaling-Phishing ist eine der gefährlichsten Cyberbedrohungen für Kommunen, Kommunalunternehmen, Organisationen und Unternehmen, weil sie gezielt auf Entscheidungsträger abzielt und enormen Schaden anrichten kann. Die Kombination aus technischen Schutzmaßnahmen, gezielter Awareness-Schulung und Phishing-Simulationen hilft, das Risiko signifikant zu reduzieren.
Mit den actago Phishing-Simulationen können Unternehmen realitätsnahe Szenarien trainieren und ihre Führungskräfte sensibilisieren – bevor ein echter Angriff passiert. Denn beim Whaling geht es um die „dicken Fische“ – und die sind für Cyberkriminelle besonders wertvoll.
Das größte Sicherheitsrisiko bei Phishing-Mails bleibt der Mensch selbst. Oft reicht ein unbedachter Klick auf einen schädlichen Link oder das Eingeben von Zugangsdaten auf einer gefälschten Website, um Angreifern Tür und Tor zu öffnen. Genau hier setzt eine Phishing-Simulation an: Sie ermöglicht es Unternehmen, ihre Mitarbeitenden gezielt auf reale Phishing-Bedrohungen vorzubereiten.
Durch den Versand täuschend echter, aber völlig harmloser Phishing-E-Mails lernen Beschäftigte, verdächtige Nachrichten frühzeitig zu erkennen und richtig zu reagieren – bevor ein echter Angriff zum Sicherheitsproblem wird. Diese praxisnahe Methode stärkt das Bewusstsein für Cybergefahren und trägt aktiv dazu bei, Sicherheitslücken durch menschliche Fehler zu minimieren.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Whaling-Phishing
Whaling ist eine Form des Phishing, die sich gezielt gegen Führungskräfte richtet. Cyberkriminelle versuchen, durch gefälschte E-Mails oder Nachrichten, sensible Daten oder hohe Geldbeträge zu erbeuten.